Seit 2011 bin ich nun schon Betriebsleiter im Kupferbergwerk in Fischbach - meinem Heimatdorf. Dass ich dort arbeiten darf wo ich aufgewachsen bin, ist eine Bürde und ein Segen zugleich.

Einen schöneren Ort als das Kupferbergwerk kann ich mir als Arbeitsplatz und Lieblingsplatz wahrhaftig nicht vorstellen. Mit dem besten Team, welches ich mir nur wünschen kann, dürfen wir dort Gästen aus aller Welt "unser" Bergwerk, "unser" Erbe, "unsere" Geschichte zeigen und begreifbar machen. Somit können wir ein Stück Fischbach, ein Stück Heimatgeschichte, ein Stück Nahetal, ein Stück "von uns" in die Welt hinaus tragen. Egal ob Geschichte, Bergbau, Geologie, Religion, Metallurgie, Sozialhistorie, Mystik - irgendwie gibt es zu all dem eine Geschichte von und in unserem Kupferbergwerk zu erzählen.

Wir haben mit dem KBW einen Ort, den man mit seiner unglaublichen Atmosphäre nicht künstlich schaffen könnte. Umso mehr versuchen wir, diesen Ort auch für Außergewöhnliches zu nutzen: Konzerte, Theater, Märkte, Gottesdienste, Verkostungen, Geburtstagsfeiern - alles unter Tage.

Das Kupferbergwerk in Fischbach ist auch ein Ort, der ganz typisch ist für das Naheland: oft ein wenig rau, schroff und kantig, dennoch ehrlich, wunderschön, farbenprächtig und sehr liebenswert.

Da ich als Fischbacher ein "Bachkind" bin, mag ich die Fischbach (wie man bei uns sagt) und die Nahe im EdelSteinLand an sich am liebsten. Da hat man als Fischbacher natürlich das Glück, dass sich hier Fischbach und Nahe vereinen. Einfach draußen sitzen und nichts tun - und das an der Bach, das mag ich.